durch das chaos von dhaka fahren wir (supen der übersetzer, ein fahrer und ich) richtung norden, richtung projektstandort srimangal. meine unterbauchschmerzen hatten sich gestern etwas beruhigt, deshalb habe ich mich entschieden, das wagnis einzugehen, weiterzuziehen. am fenster ziehen umgekippte tuktuks und menschen, die sich schnellen schrittes in alle himmelsrichtungen fortbewegen vorbei. und mittendrin plötzlich ein elefant, auf dessen rücken ein bangladesher sitzt und ihn durch die strasse treibt. der smogdeckel zieht sich über hütten, reisfelder, bananenstauden und gewässer fast bis nach srimangal. die meiste zeit ist stillstand im stau. benzin finden wir den ganzen weg lang nirgends, aufgrund von «low pressure» an den tankstellen.
die blicke der menschen draussen bleiben an meinem weissen gesicht hinter der scheibe hängen. nach 7 stunden sind wir am ziel. hier ist der himmel erstmals blau. die luft etwas kühler und frischer. es gibt grüne teeplantagen, die schön geordnet da liegen und menschenfrei, erstmals etwas ruhe in das ansonsten unglaublich wirre bild vor meinen augen bringen. empfangen werde ich mit blumen, obligaten fotos mit dem projektkoordinator vor ort und einem riesenbanner, auf dem die gesichter meines deutschen kollegen und mir zu sehen sind.